Idee der Ausstellungsarchitektur ist eine Baustelleninstallation, die das Museum
in Richtung Wohnhaus �pusht�: Sie akzentuiert das Wohnhaus in ausgewählten
Teilen und überblendet die gegebene Museumsarchitektur. Die Installation der
Baustelle führt einen neuen Ausstellungskontext ein.
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Das Museum Bellerive wurde 1931 als grossbürgerliche Wohnvilla
errichtet und bewohnt. Die Arbeiten (Schmuck, Kleider, Schuhe,
Bücher, Grafik, Fotos, Möbel, Haushalt- und Küchengeräte) der DesignerInnen,
die ausgestellt werden, korrellieren inhaltlich und durch ihren Gebrauch mit einer Wohnarchitektur. Seit 1968 wurde das Wohnhaus als Museum benutzt und sukzessive umgebaut. So erscheint dessen Architektur heute zwischen einer historisierenden Repräsentations-architektur der Vorkriegszeit und einer weissen Galerienarchitektur der 80-er Jahre Die Arbeiten der zwanzig DesignerInnen lassen sich nomadisch auf dieser musealen Wohnhausbaustelle nieder. Sie installieren sich für drei Monate dort, wo ihnen der fiktive Gebrauch, die Atmosphäre oder die Einrichtung der Räume passt. So besteht das Display sowohl aus mobilen Baugerüsten, als Zeichen für Aktion und Wandelbarkeit, aber auch aus Möbeln der Sammlung und festen Einbauten des Wohnhauses. Im Vorhof lassen das räumlich aufgespannte Baunetz und eine minimale Bauplatzinstallation die Vorgänge im Innern schon von Weitem erahnen.
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