Die zweiten Ausstellungs- und Verkaufsräume für die Kleider von Issey Miyake in Zürich befinden sich in einer 1980 ausgekernten und renovierten Altstadtliegenschaft.
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Der experimentelle Charakter der Aufgabe bestand darin, auschliesslich mit Medien und Oberflächen einen architektonischen Raum zu schaffen und ein neues Betriebskonzept zu realisieren.
Die beiden übereinanderliegenden Räume Parterre und Soussol mit minimalsten Raumhöhen (2.19; 2.99 m) wurden durch eine schalenförmige Wandabwicklung mit innenliegender Treppe spiralartig verbunden. In den Zwischenschichten wurden Lichtröhren und Luftauslässer integriert. Das ausströmende Licht füllt den Raum, fällt auf die grossformatigen Holzpanele und bringt sie zum Leuchten.
Durch die Verglasung in der ebenerdigen Fussgängerpassage erscheint die Architektur als scharf umrissener Lichtraum in der dunklen Altstadt. Bei Ladenschluss werden die Holzpanele der offenen Kleiderschränke zugezogen und das Licht gedimmt, so dass die ausgestellten Kleiderskulpturen im Halbdunkel zurückbleiben.